ADAC Navigationssystem Test 2010 (Foto: ADAC)Das letzte Wort am Ende des Jahres hat der ADAC: Kurz vor Weihnachten ließ der Automobilclub im letzten Navi-Test konventionelle Routenplaner gegen die auf den Smartphones antreten. Das erstaunliche Ergebnis: Die mobilen Anwendungen auf iPhone und co. haben enorm aufgeholt. Im ersten Teil der Auswertung von navigogo kommen aber erst einmal die besten konventionellen Navis dran.

Bei den herkömmlichen Geräten sei der Vorteil, so die Tester vom ADAC, dass im Gegensatz zur Handy-Navigation oftmals keine Zusatzkosten durch Roaming anfallen. Außerdem fällt die lästige, teilweise sehr komplizierte Installation der Navi-Software auf dem Smartphone weg. Zweiter Trend im ADAC-Navi-Test: Die Online-Verkehrswarndienste haben TMC oder TMC pro offenbar längst überholt. Beim Kauf der konventionellen Navis sind diese Online-Dienste meistens schon für einen gewissen Zeitraum im Preis enthalten und funktionieren teilweise in ganz Europa ohne Zusatzkosten.

Platz 1: Das Tomtom Go Live 1000 Navigationssystem

Wie auch Navigogo im eigenen Navi-Test feststellte, scheint auch beim ADAC das Tomtom Go Live 1000 Navigationssystem den besten Eindruck zu machen. Dabei überzeugte das Navi in den wichtigsten Disziplinen – egal, ob es um die stabile Halterung geht, die gute Routenführung oder die bequeme Zieleingabe, die auch mit den GPS-Koordinaten geht. Und das Verkehrsinformationssystem HD Traffic funktioniert laut ADAC gut – somit dürfte die Stauumfahrung perfekt funktionieren.

Platz 2: Das Navigon 70 Premium Live Navi

Der zweite Star bei den Online-Verkehrs-Routenplanern ist das Navigon 70 Premium Live. Mit der Testnote von 2,4 ein leistungsfähiges Navi, welches mit den klaren Sprachanweisungen und der exzellenten Grafik punktet. Im ADAC-Test wurde aber auch festgestellt: Die Verkehrswarnungen des Navigon Navis sind nicht immer aktuell.

Platz 3: Becker Traffic Assist 215 Navigationssystem

Mit herkömmlicher Stauwarnungs-Technik arbeitet das Becker Traffic Assist 215 Navigationssystem – und hier gibts im ADAC-Test nur die Note von 2,6 für die Verkehrsinformation. Auch das über 1 Jahr alte Kartenmaterial wird bemängelt.

Platz 4: Der Medion X4545 EU Routenplaner

Zwar punktet der Medion X4545 EU Routenplaner mit einem 4,7 Zoll großen Bildschirm, aber nicht mit einer überzeugenden Leistung im ADAC-Test: Zwar ist die Übersichtlichkeit gut, doch die Halterung ist groß und vibriert leicht. Auch die TMC Verkehrsinfos sind nur befriedigend.

Platz 5: Das Falk Vision 700 Navigationssystem

Für ein herkömmliches Navi mit TMC pro steht das Falk Vision 700 Navigationssystem ganz gut da: Eine gute Navigation und gute Verkehrsinfos mit der Note von 2,3. Schwäche ist allerdings der lange Satellitenkontakt.

Platz 6: Das Garmin Nüvi 3790T Navi

Weit abgeschlagen kann sich im ADAC-Test das Garmin Nüvi 3790T Navi nur platzieren: Mit der Note von 3,05 landet es bei den etablierten Marken-Navis ganz hinten. Zwar wird es sehr flach und leicht und ist ideal für den mobilen Einsatz, doch auf der Autobahn gibts Probleme: Das Reality View für die Einfädelung in die richtige Abfahrt wird zu früh angezeigt und hört zu schnell auf, so die ADAC-Navi-Tester. Auch der TMC Empfang ist schlecht, so dass es für die Verkehrsinfos nur die Note von 2,9 gibt.

Platz 7: Das Navgear RS 50 3D Navigationssystem

Als günstigstes Navi im Vergleich macht das Navgear RS 50 3D Navigationssystem noch einen recht guten Eindruck: Die Stauwarnung ist mit der Note von 2,3 auf einem guten Level für TMC pro. Schwächen gibts allerdings bei der Sensibilität des Bildschirms und bei der Routenberechnung, da das Kartenmaterial offenbar nicht alle Adressen kennt.

Fazit vom ADAC-Test der konventionellen Navigationssysteme

Der Test des ADAC der konventionellen Navis offenbart eins ganz klar: Wer sich ein hochwertiges Navi im Premium-Bereich holt, sollte eines mit einem Online-Verkehrsdienst holen. Oder das Becker Z 215. Alle anderen Navis sind teilweise entweder 100 Euro günstiger oder fallen in der Leistung klar ab.

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