Die digitale Wegbeschreibung via GPS findet nun schon seit vielen Jahren Verwendung. Viele Autofahrer haben die dazugehörige Hardware schon im Armaturenbrett integriert oder kaufen sich ein portables Gerät für die Windschutzscheibe. Aber auch Smartphone-User können sich per Kartenapp und GPS-Device besser orientieren. Zu den Profiteuren der Navigations-Technik zählen aber auch Radfahrer – nicht nur die, die längere Touren in unbekannten Regionen zurücklegen möchten, sondern auch die, die in der Stadt unterwegs sind.
Mit oder ohne Kartendarstellung
Spezielle Fahrrad-Navis gibt es wahlweise mit oder ohne klassischer Kartendarstellung. Sehr verbreitet sind Systeme, die „nur“ Wegpunkte anzeigen, welche im Vorfeld vom Nutzer eingespeichert wurden. Diese Geräte empfehlen sich besonders für den Offroad-Bereich, da hier Karten eh keinen großen Mehrwert bieten würden. Ein weiterer Vorteil dieser Wegpunkt-Navis ist ihre meist sehr solide Bauweise und der niedrige Preis.
Wer mit seinem Fahrrad eher im normalen Straßenverkehr unterwegs ist, findet auch Lösungen mit Kartendarstellung und genauer Wegführung. Allerdings wird hier meist deutlich mehr ausgegeben, da für die Karten und eventuelle Updates häufig extra gezahlt werden muss.
Die wichtigsten Eigenschaften eines Fahrrad-Navis
Mit einem Fahrrad-Navigationssystem wird man unabhängig von Guides oder klassischen Papierkarten. Beliebte Touren können im Vorfeld einfach aus GPS-Portalen übernommen werden. Sehr praktisch sind auch routingfähige Karten. Kommt man beispielsweise in ein Gewitter oder hat sich einfach überschätzt, wird auf Wunsch unabhängig von der eigentlichen Route der schnellste Weg zurück zum Auto oder Hotel angezeigt. Für ambitionierte Radler auch ein praktisches Feature: Die Möglichkeit, das Navi später an den Rechner zu koppeln und die gefahrene Route auszuwerten. In den Aufzeichnungen werden unter anderem Distanzen, Höhenmeter oder Zeiten gespeichert, was beim Ausdauertraining gute Vergleichswerte liefert.
Der Preis macht den Unterschied
Noch ist die Auswahl an empfehlenswerten Fahrrad-Navigationslösungen eher begrenzt. Trotzdem gibt es gute Geräte, für die aber mindestens 200 Euro eingeplant werden sollten. In dieser Preisklasse findet sich beispielsweise das Mio Cyclo Westeuropa mit Kartenmaterial und gut bedienbarem 3-Zoll-Touchscreen. Auch Garmin Dakota 20 und der teurere VDO Bike Computer GP7 Offroad sind aktuell sehr gefragte Geräte.