Autoradios mit integriertem Navigationssystem, auch Naviceiver genannt, bringen Sie nicht nur sicher und zuverlässig an jedes gewünschte Ziel. Mittlerweile fungieren die Geräte mit ihren großen Displays auch als Mediencenter, DVD-Player oder Schnittstelle zu Smartphones und Tablets. Während die Autohersteller für diese Systeme in der Regel Preise von weit über 2000 Euro verlangen, können Sie beim Einbau in Eigenregie viel Geld sparen.


Die Naviceiver-Einsteigerklasse: Autoradio mit Navigation für unter 400 Euro

Der Hersteller Xomax bietet mit dem XM-DTSBN905 ein einsteigerfreundliches Naviceiver-System für deutlich unter 400 Euro. Das Autoradio verfügt über einen 7-Zoll Touchscreen, der innerhalb weniger Sekunden aus dem Radiogehäuse ausfährt und nach Gebrauch wieder dort verborgen werden kann. Zusätzlich kann der Touchscreen vom Radio abgenommen und so vor Diebstahl geschützt werden, ein passendes Etui liefert Xomax bereits mit. Der Touchscreen dient im Einsteigermodell von Xomax nicht nur zur Anzeige der vorinstallierten Karten, sondern kann auch als zur Wiedergabe von DVDs verwendet werden. Über die im Radio integrierte Bluetooth-Schnittstelle nimmt das Gerät zudem Kontakt zum Smartphone auf, und lässt sich damit in eine Freisprechanlage verwandeln.

Für gehobene Ansprüche: Naviceiver der Mittel- und Oberklasse

Wer etwas tiefer in die Tasche greifen kann und möchte, erhält mit dem Zenec ZE-NC620D einen voll ausgestatteten Naviceiver der Mittelklasse für knapp 600 Euro. Der 6,3-Zoll Touchscreen mit hoher Auflösung und LED-Hintergrundbeleuchtung wird fest in der Mittelkonsole installiert. Das Gerät dient dann nicht nur als Autoradio mit Navigationsgerät, sondern auch als vollwertiges Mediacenter, das neben DVDs auch sämtliche Inhalte von Smartphones wiedergibt. Auch das Kenwood DNX520VBT-CAN21 vertritt die Mittelklasse unter den Naviceivern. Das Gerät wird ebenfalls in der Mittelkonsole installiert, mit einem optional erhältlichen Adapter können sämtliche Funktionen über die Bedienelemente am Lenkrad gesteuert werden. Darüber hinaus kann der Naviceiver die Einparksensoren einiger gängiger KfZ-Modelle auslesen. Auf dem Display wird dann eine grafische Einparkhilfe ausgegeben.

Noch etwas teurer ist das Spitzenmodell von Pioneer. Mit der Avic-Serie erkämpfte sich Pioneer einen Platz an der Spitze im Bereich der Naviceiver. Das aktuelle AVIC-F40BT für knapp 800 Euro dürfte diese Stellung erfolgreich verteidigen können. Der Touchscreen bringt auf seinen 7 Zoll Bilddiagonale eine Auflösung von 800 x 480 Pixeln unter. Im Navigationsmodus hat der Nutzer Zugriff auf ein umfangreiches, stets aktualisiertes Kartenmaterial. Wichtige Bauwerke werden in 3D dargestellt, die Turn-by-Turn-Navigation setzt zudem auf gesprochene Straßennamen. Points-Of-Interest lassen sich direkt von Google Maps oder ViaMichelin in das Navigationssystem integrieren. Besonders attraktiv ist das Gerät jedoch für iPhone-Nutzer: Im sogenannten Advanced Mode können Apps auf dem Naviceiver installiert werden, die über ein iPhone oder iPad gesteuert werden. Für gängige Modelle der größten Autohersteller sind aber auch Adapter erhältlich, die eine Bedienung des Naviceivers über die Lenkrad-Bedienelemente ermöglichen.

Mehr als nur Radio und Navigationsgerät

Naviceiver vereinen in erster Linie die Funktionen eines klassischen Autoradios mit denen eines Navigationssystems. Doch die Geräte können viel mehr: Insbesondere bieten sich die großen und hochauflösenden Touchscreens geradezu als Mediacenter im Auto an. Der Einstieg in diese neue Welt der Technik für das Auto ist schon ab deutlich unter 400 Euro möglich, doch für bereits knapp 800 Euro erhalten Sie hochwertig verarbeitete Naviceiver der Oberklasse mit vielen zusätzlichen Funktionen. Mehr Infos? Hier können Sie Testberichte zu Autoradios mit Navigation anschauen.

Bildurheber: Tatjana Balzer – Fotolia

Werbung