Bosch stellt neue Navi Software vorAutozulieferer Bosch hat auf dem diesjährigen Mobile World Congress in Barcelona seine neue Software für fest im Kfz eingebaute Navigationssysteme vorgestellt. Sie arbeitet nach dem „Navigation Data Standard“ (NDS), der von Autoherstellern, Herstellern von Kartenmaterial und Auto-Zulieferern gemeinsam erarbeitet wurde.


Der Industriestandard NDS

Der „Navigation Data Standard“ soll den herstellerübergreifenden Austausch von Kartendaten ermöglichen. Die Navisoftware und die Kartendaten müssen zudem aktualisierbar und weltweit einsetzbar sein, um dem NDS-Standard zu entsprechen. Durch die Beteiligung von Autoherstellern bei der Entwicklung des Standards soll sichergestellt werden, das Produkte den Qualitätsanforderungen der Automobilindustrie entsprechen. Die deutschen Autohersteller Volkswagen, Mercedes und BMW brachten 2012 erste Produkte nach dem NDS-Standard auf den Markt.

Die 3D-Darstelllung wurde weiter verbessert

In bestehenden Navi-Systemen sind sie bereits zu bewundern: Wichtige Gebäude werden dreidimensional dargestellt, um die Orientierung für den Fahrer zu erleichtern. In der neuen Software hat Bosch diese Darstellung weiter verbessert. Markante Gebäude werden jetzt nahezu fotorealistisch auf der Karte eingeblendet. Droht ein 3D-Gebäude die zu fahrende Route zu verdecken, sorgt eine halbtransparente Darstellung für einen weiterhin sichtbaren Streckenverlauf. Höhenunterschiede im Streckenverlauf können durch die 3D-Darstellund ebenfalls anschaulich visualisiert werden. Zusätzlich gibt es in der Karten-Software die Funktion „3D artMap“, die durch aquarellartige Farbgebung und abgerundete Kanten der 3D-Gebäude für noch ansprechendere Optik sorgt. Die „3D Map Engine“, die für die Darstellung der Kartendaten sorgt, kann mehrere Displays im Fahrzeug nutzen und auf ihnen verschiedene Kartenausschnitte darstellen.

Die Software übernimmt Daten aus dem Internet

Die neue Navi-Software von Bosch kann bei bestehender Internetverbindung zusätzliche Live-Daten abrufen und auf der Karte einblenden. Neben Informationen zu aktuellen Verkehrslage und Staumeldungen ist es möglich, beispielsweise die Kraftstoffpreise bei Tankstellen anzuzeigen. Wetterdaten aus dem Internet finden ebenfalls Verwendung: Bei Glatteis oder Starkregen kann der entsprechende Streckenabschnitt zur Warnung eingefärbt werden. Selbst regionale Temperaturen oder der Verlauf von Stürmen lassen sich auf der Karte einblenden. Für Elektroautos nützlich: das Anzeigen der zu erwartenden Reichweite des Fahrzeugs. Die Bedienung erfolgt in gewohnter Manier durch Sprache, Handschrifterkennung oder Multitouch. Updates der Navigationssoftware lassen sich entweder über ein verbundenes Smartphone live über das Internet oder offline von einem USB-Medium einspielen.


Abbildung oben aus dem Pressebereich der Herstellerseite bosch-presse.de