Hatten Sie schon immer mal den Wunsch, mit Ihrem Navigationsgerät zu plaudern? Kein Problem! Mit dem Falk F12 3rd Edition können Sie das. Fragen Sie es doch einfach, wo sie ist, die „nächste Tankstelle“, und schon zeigt es Ihnen den Weg. Und wenn Sie „nach Hause“ wollen, reichen genau diese Worte, und schon berechnet es die Route. Auch Zieladressen lassen sich verbal eingeben. Zudem bietet der Lotse einen Fahrrad- und einen Fußgängermodus. Aber das Falk F12 kann noch mehr. Leider nicht alles wirklich gut, wie unser Test zeigt.
Ab in den Untergrund
Das elegante Gerät besitzt eine ÖPNV-Funktion. Sie können also den öffentlichen Personennahverkehr in Ihre Routenplanung mit einbeziehen. Mit der U-Bahn unterirdisch das Ziel erreichen? Das Falk F12 sagt Ihnen, wie. Die Abfahrtszeiten kennt das Navigationssystem zwar nicht, aber mit Bahnnummern kann es aushelfen.
Auch bei Zielen, die nur per pedes erreicht werden können, weiß das Navi weiter. Es leitet sie durchaus sicher durch kleine Gassen und gibt nicht am Ende der Sackgasse oder am Anfang der Fußgängerzone auf.
Und wenn Sie unterwegs noch einkehren wollen um Mittag zu essen, hat das F12 auch noch zusätzliche Infos und Restaurant-Öffnungszeiten für Sie parat. Praktisch!
Auffällig ist aber das etwas träge Arbeitstempo des Gerätes. Lade- und Rechnezeiten sind nicht gerade schnell, immer wieder braucht das F12 Denkpausen, bis es Daten liefert. Ist die Navigation aber erst mal gestartet, läuft es fehlerfrei und unterstützt den Fahrer mit sinnvollen Fahransagen, entweder vorgetragen von einer Frauen- oder einer Männerstimme.
Falk F12 3rd Edition mit hilfreicher Ausstattung
Ein Echter Pluspunkt für das Falk-Gerät ist die Anbindung ans Kundennetz des Gerätes, die es ermöglicht, Strecken sinnvoll zu optimieren. Alles was Sie dafür brauchen, ist eine Internetverbindung.
Nehmen wir an, das Gerät kennt eine Baustelle nicht und Sie müssen einen Bereich deshalb umfahren. Das Gerät merkt sich ihren „Umweg“ ebenso, wie Abkürzungen. Bei der nächsten Verbindung zum Falk-Server übermittelt es die alternativen Fahrtrouten. Verbinden sich nun andere Autofahrer mit dem Server, laden sie automatisch die besseren Wegstrecken oder Baustellenumleitungen herunter. Die Navigationssoftware „lernt“ also dazu.
Das Kartenmaterial deckt ganz Europa ab. Mit dem Kauf erhalten Sie ein zweijähriges Abo für Karten-Updates. TMCpro sorgt für eine zügige Übermittlung von Stauinfos.
Der Falk-Lotse lässt sich – via Bluetooth – auch als Handy-Freisprechanlage verwenden, die Qualität der Sprache ist allerdings recht mau. Ansonsten können Sie mit dem Navigationsgerät mp3-Musik abspielen, Bilder anschauen, Radio hören und sogar spielen… wer’s braucht.
Gesamturteil Falk F12 3rd Edition
Das Falk F12 in seiner dritten Edition kann überzeugen. Die Ausstattung ist komfortabel, die Akku-Laufzeit gut, die mögliche Einbindung von Bussen und Bahnen in die Routenführung ist ein echter Vorteil. Nur das träge Arbeitstempo stört, leider ist auch eine externe GPS-Antenne nicht anschließbar. Und als Freisprechanlage für’s Telefon ist das Gerät nur mäßig geeignet. Insgesamt aber ein gutes, empfehlenswertes Gerät, dessen „lernende Navigation“ sicher ans Ziel führt.
Technische Daten Falk F12 3rd Edition
- Bildschirm: 4,3 Zoll, 480 x 272 Punkte
- Speicher: 4 Gigabyte
- Verkehrsdienste: TMC
- Kartenmaterial: Europa (Navteq)
- MP3-Player: Ja
- Bildbetrachter: Ja
- Spiele: Ja
- Wecker: Nein
- Rechner: Ja
- Reiseführer: Ja
- Bluetooth: Ja
- Sprachsteuerung: Ja
- Fernbedienung: Nein
- FM-Sender: Nein
- Akku: Nicht wechselbar, rund zwei Stunden Laufzeit (1.330 mAh, Lithium-Ionen)
- Speicherkarten: SD-Karte
- Maße: 115 x 85 x 17 Millimeter
- Gewicht: 175 Gramm
- Preis: ca. 270 Euro
Foto: Falk