Seitdem der Online-Dienst Google View im Jahr 2007 vorgestellt wurde, wurde der dreidimensionale Stadtplan weltweit als Erweiterung von Google Maps und Google Earth zum Erfolg. Mittlerweile kann man sich anhand dieser Google-Dienste auch in großen Gebäuden neu orientieren, wenn man sich verlaufen hat – beispielsweise in US-Spielcasinos.
Museumstour online
Seitdem die Google-Fahrzeuge mit ihren Kameras auf den Dächern in den Nullerjahren für Aufsehen sorgten, ist der Dienst zu einer Orientierungshilfe für jedermann geworden – egal, ob auf dem Smartphone, auf dem Tablet oder am PC. Google Street View deckt dabei mittlerweile die meisten Länder der Erde ab, und die Erfassung weiterer ist in Planung. Dabei dringt Street View auch in Innenräume vor: Der Suchmaschinenkonzern hat beispielsweise 17 der weltweit berühmtesten Museen mit Street View von innen abgelichtet. Die können jetzt virtuell besucht werden.
Sich im Casino wiederfinden – dank Google Maps
Mittlerweile gibt es von Google auch Gebäudepläne für ganz andere Bauten – zum Beispiel für Casinos in Las Vegas. Dank Google Maps auf Android-Geräten können sich Las-Vegas-Besucher seit dem Jahr 2012 in den Spielhallen der Stadt und ihrer Umgebung besser zurechtfinden, ebenso wie auf dem Las Vegas McCarran International Airport. Die digitalen Wegweiser beinhalten Informationen über einzelne Stockwerke, Flure, Gänge und Treppen. Zu den Gebäuden, in denen man sich online orientieren kann, gehören unter anderem das Cesars Palace, das Bellagio, The Venetian, The Palazzo und das MGM Grand. Die Gebäudepläne dienen als Service für die vielen Besucher der Stadt. Wem der Weg dorthin allerdings zu weit ist, der findet online Wegweiser zu Internet-Spielcasinos, die bequem von zu Hause aus besucht werden können.
So funktionieren die Indoor-Karten
Wer sich mit Google Maps in Innenräumen orientieren will, muss auf seinem Android-Smartphone zuerst das betreffende Gebäude heranzoomen. Ist man virtuell im Gebäude angelangt, kann man innerhalb des Gebäudes sogar konkrete Suchanfragen stellen. Um von einem Stockwerk ins andere zu gelangen, bewegt man sich rechts unten auf dem Smartphone-Display von einer Etage per Antippen in die nächste. Interessante Anlaufstellen und Orte im Gebäude sind mit leicht erkennbaren Symbolen versehen und lassen sich so schnell erkennen.
Die Vorteile der Indoor-Navigation lassen sich mit wenigen Beispielen schnell umreißen: Soll ein Einkaufszentrum besucht werden, lässt sich ein Parkplatz leichter in der Nähe der Läden finden, die man besuchen will. Bei einem Stadionbesuch kann man sich in der Nähe der Toiletten platzieren, um so wenig wie möglich vom Spielgeschehen zu verpassen – und auf großen Airports oder Bahnhöfen kann man sich im Vorwege über die Wegstrecken informieren, um beim Umsteigen schnell sie richtige Strecke zum nächsten Terminal oder Bahnsteig zu finden.
Eine Liste von Ländern mit Gebäuden, die mithilfe von Google Maps besucht werden können, gibt es hier.
Bildquelle: Pixabay, FirmBee, 632394
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