Frisches Kartenmaterial für Navigationssysteme ist sehr wichtig. Jedes Jahr ändern sich rund 15 Prozent des Straßennetzes in Europa. Heißt: Wo heute noch kein Weg durchführte, kann nächste Woche schon eine asphaltierte Abkürzung die Fahrtzeit verkürzen. NaviGoGo gibt Tipps zum Navi-Kartenmaterial.
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In der Tabelle oben finden Sie wichtige Adressen, über die Sie Ihr Navigationssystem auf den neusten Stand bringen können.
Orientierung: Wissen, was man will
Wie fast immer im Leben ist es auch bei der Beschaffung von Kartenmaterial immer gut, zu wissen was man will. Das erspart Verwirrung und Enttäuschungen und manchmal auch den einen oder anderen Euro. Wer sich gezielt von Beginn an auf die Suche nach dem passenden Kartenmaterial für seine speziellen Bedürfnisse macht, wird recht schnell fündig werden. Eine eher planlose Suche nach irgendwelchem Kartenmaterial hingegen erfüllt nur selten ihren Zweck. So ist es auch beim Kartenupdate für die Navigationssysteme gut zu wissen, was speziell benötigt wird. Wer sich niemals mit dem Auto im Ausland aufhält benötigt sicherlich keine Straßenpläne Europas sondern kann sich mit dem nationalen Kartenwerk zufrieden geben. Und wer die Welt zu Fuß erkunden möchte, braucht das richtige Kartenmaterial für Wanderer eher, als ausgereifte Straßenkarten mit Autobahnratgeber und Fernreisetabellen.
Schon beim Kauf eines Navigationssystems sollten Sie überlegen, wohin Sie mit dem Navi fahren wollen. Halten Sie sich mit dem Auto ausschließlich in Deutschland auf, sollten Sie ein Navi mit Deutschland-Kartenmaterial kaufen. So sparen Sie – je nach Navi – 50 bis 100 Euro gegenüber einem Navigationssystem mit Europa-Kartenmaterial. Soll es doch ein Navi mit Auslands-Karten sein, prüfen Sie genau, welche Länder von den Landkarten abgedeckt werden. Möchten Sie vielleicht auch ferne Länder mit einem Mietauto erkunden? Dann schauen Sie bei de Naviherstellern, ob es Kartenmaterial für Ihr Wunschziel gibt. Hier ist der Navi-Hersteller Garmin spitze. Aber auch TomTom bietet exotisches Karttenmaterial – etwa für Südafrika-Reisen an.
Kartenmaterial für jeden Zweck
Karte ist nicht gleich Karte und auch das digitale Zeitalter ändert nichts an dieser Einsicht. Je nach Einsatzzweck unterscheiden sich die Kartenwerke in vielerlei Hinsicht voneinander. Das Kartenmaterial für die Navigationssysteme in Kraftfahrzeugen sieht anders aus als das Material für die Navigation in der Seefahrt. Während das Kartenmaterial für die Navis der Kraftfahrzeuge gerade für den Stadtverkehr auch Einbahnstraßen und Fußgängerzonen berücksichtigen muss, ist das für die Fußgängernavigation völlig unerheblich. Dafür wird bei der Mobilität per Pedes mit Sicherheit nicht auf Autobahnen geleitet. So ist das Kartenmaterial je nach Einsatzzweck unterschiedlich aufbereitet, selbst wenn die Umgebungsvariablen die gleichen sind. Diese Einsicht ist vor allem für Menschen wichtig, die auf der Suche nach einem Navigationsgerät möglichst viele Bereiche mit einem Kartenwerk abdecken wollen. Das geht, ist aber von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich verarbeitet. Einige Hersteller von Navigationssystemen bieten Geräte mit optionaler Navigation für Autofahrer und Fußgänger an, andere nehmen den Radfahrer zusätzlich auf. Spezielle Navigationsgeräte sind mit dem entsprechenden Kartenmaterial auch sehr gut für Wanderer und Outdoor-Abenteurer geeignet.
Papier oder digitale Navigation?
Papier oder digitale Navigation? Auch diese Entscheidung hängt ganz klar vom Einsatzzweck des Kartenmaterials ab. Auch wenn heute für ziemlich jeden Verwendungszweck digitale Hilfsmittel erhältlich sind, greift so mancher gern wieder auf den Autoatlas und die Wanderkarte zurück. Auf den gedruckten Versionen sehen Entfernungen und Geländebedingungen eben anders aus als auf dem Display der Navis. Als Wegeführer selbst eignen sich die elektronischen Varianten mit Sprachführung und grafischer Darstellung oftmals besser. Vorausgesetzt die Batterien sind geladen, das Kartenmaterial aktuell und die Empfangsbedingungen für die Satelliten günstig. Die Karte auf dem Papier ist da oftmals unabhängiger, wenn auch für viele immer noch ein undurchschaubares Rätsel.
Geschichte: Von der Strichzeichnung zum digitalen Lageplan
Schon immer bedienten sich die Menschen grafischer Hilfen bei der Darstellung von Wegen und Geländegegebenheiten. Unsere Vorfahren in der Urzeit skizzierten ihre geplanten Wege mit Stöckchen auf dem Boden. So konnte jeder den Plan in seinen Kopf bekommen, ohne dass lange und umständliche Wegbeschreibungen nötig waren. Die Entdecker unserer Welt zeichneten ihre Land- und Seewege auf bereits vorgefertigte Karten und schufen so die ersten Möglichkeiten maßstabsannähernder Karten. Bis heute hat sich die gesamte Kartographie so weit entwickelt, das hochpräzise maßstabsgetreue Karten auch für den Privatanwender durchaus verfügbar sind. Die neuesten technischen Entwicklungen im Zuge der Verbreitung von Computern und Internet ermöglichten eine Digitalisierung bestehenden Kartenmaterials. So ist es heute durchaus möglich, einen detaillierten Weltatlas gewissermaßen in der Hosentasche mit sich zu führen.
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