tomtom xl2 navigogo test (Foto: Jürgen Lück)Da wurde es ja ein Stück nobler in meinem Kleinwagen: Das Tomtom XL 2 Navigationssystem stand zum Test an. Dahinter verbirgt sich ein Navi mit einem großen 4,3 Zoll Monitor, der einen besseren Sichtkomfort im Breitbildformat bieten soll. Navigogo sagt, wie gut das Tomtom XL2 Navigationssystem sich im Test schlug.

Beim Auspacken des Tomtom XL2 Navigationssystem gab es natürlich keine Probleme: Einfach das Navi mit dem mitgelieferten USB-Kabel an den Rechner angeschlossen, Tomtom Home gestartet und das Update gemacht. Immerhin wurden ein paar Map Share-Einträge – also neue Routen von Tomtom-Usern – hochgeladen. Weil auf der Teststrecke auf Radarblitzer stehen, wurde die Suche nach dem Radarwarner online gestartet. Erste Enttäuschung: Das Update für die Radarwarner für das Tomtom XL2 Navigationssystem kostet rund 30 Euro. Beim Tomtom Start 2 war das mit inbegriffen.

Kauftipp

Der Einbau des Tomtom XL2 Navigationssystem

Tomtom xl2 navigogo test-dreh halterung (Foto: Jürgen Lück)Beim Einbau muss zunächst die Easy-Port Halterung für die Aufnahme des Tomtom XL2 Navigationssystem fertig gemacht werden: Die Schutzfolie des Tomtom XL2 Navigationssystem wird vom Saugnapf abgezogen, die Drehscheibe gedreht, und dann kann der Winkel der Easy-Port Halterung eingestellt werden. Dann wird das Tomtom XL2 Navigationssystem genommen und wird in den äußeren Ringe der Halterung eingedreht. Das geht leicht und locker, hinterlässt aber subjektiv das Gefühl, das Navi sitzt nicht fest. Noch einmal kontrolliert: Das Tomtom XL2 Navigationssystem sitzt bombensicher.

Schnell bereit: Das Tomtom XL2 Navigationssystem

Dann wird der Zündschlüssel unter dem Carport gedreht, das Navi eingeschaltet. Nach 4,2 Sekunden ist das Tomtom XL2 Navigationssystem hochgefahren, und die Route kann eingegeben werden. Schnell die Adresse des 18 Kilometer entfernten Baumarkts eingegeben, und nach 3,6 Sekunden ist die Route berechnet. Das ist sehr fix.

Die Routenführung des Tomtom XL2 Navigationssystem

Tomtom xl2 navigogo test-fahrspurassistent (Foto: Jürgen Lück)Bei der Routenführung durch Stuttgart macht das Tomtom XL2 Navigationssystem einen guten Job: Die Abbiegehinweise sind stehts mit Straßennamen versehen, und an großen Kreuzungen zeigt der Fahrspurassistent mit Pfeilen unten, wo man abbiegen soll. Zwar werden keine Straßenschilder angezeigt, aber rechts oben im 4,3 Zoll Display, welches die nächste Richtung ist. Die wird dann auch von der Computerstimme des Tomtom XL2 Navigationssystem angesagt. Zwar ist der Bildschirm des Tomtom XL2 Navigationssystem matt, aber immer sorgt die die zeitweise auftretende Sonne für Spiegelungen, die die Ablesbarkeit aber nicht wirklich beeinflussen.

Das Tomtom XL2 Navigationssystem – die Tunnel-Navigation

Tomtom xl2 navigogo test-tunnel hell (Foto: Jürgen Lück)Dann gehts in Höhe des Mineralbad Bad Berg in den Tunnel Richtung B10. Das Tomtom XL2 Navigationssystem schaltet erst nach rund 100 Meter in den Nachtmodus. Zuverlässig sagt es die Abbiegung an und zeigt diese auch auf dem Display. Beim Übergang raus aus dem Tunnel bleibt die Karte stehen, die Stimme sagt aber zuverlässig das Abbiegen links auf die Bundesstraße an. Beim Fahren auf der B10 fällt auf, dass das Tomtom XL2 Navigationssystem zwar einen Geschwindigkeitswarner hat, der aber nur unten links im Display angezeigt wird. Die Soll- und Ist-Geschwindigkeit wird einfach nur rot unterlegt – etwas zu unauffällig.

Das Tomtom XL2 Navigationssystem – geht auf den Akku

Tomtom xl2 navigogo test-tanke-(Foto: Jürgen Lück)Beim Stopp an der Tanke wird der Motor mit dem Zündschlüssel gestoppt. Das Tomtom XL2 Navigationssystem bemerkt nur, dass der TMC-Empfänger nicht mehr angeschlossen ist, bleibt aber hell. Bei längeren Pausen könnte so der Akku leergefahren werden. Gut: Beim Neustart des Motors zeigt die Karte des Tomtom XL2 Navigationssystem gestrichelt den Weg bis zur Straße an. Die Satelliten sind sofort da.

Lange Routenberechnung – das Tomtom XL2 Navigationssystem

Tomtom xl2 navigogo test-hamburg routenplanung (Foto: Jürgen Lück)Beim McBrunch (2 Cheeseburger und ein Cappucino) wird dann getestet, wie lange das Tomtom XL2 Navigationssystem für weite Strecken braucht. Etwas nervig gestaltet sich hierbei die Touchscreen-Bedienung, weil trotz des großen 4,3 Zoll Displays die Fingerkuppe optisch zwar den richtigen Buchstaben trifft, aber ein anderer Buchstabe oben erscheint. Für die Routen nach Düsseldorf mit 380 Kilometern rechnet das Tomtom XL2 Navigationssystem 40 Sekunden! Für die 640 Kilometer nach Hamburgs brauchts 64 Sekunden, die alternative Route benötigt sogar 104 Sekunden! Dann ist aber auch der Satellit da, und die Navigation könnte beginnen.

Das Tomtom XL2 Navigationssystem – sicher zurück nach Hause

Tomtom xl2 navigogo test-forststraße 58 (Foto: Jürgen Lück)Bei der Rückfahrt hin zum Rechner zum Testschreiben zeigt sich das Tomtom XL2 Navigationssystem Fehler. Kurios nur: Während die Stimme direkt vor der Forststraße 58 sagt: „Sie haben Ihr Ziel erreicht“, müsste man laut Karte noch 20 Meter weiter fahren. Bei der Routenführung machte das Tomtom XL2 Navigationssystem aber keinen Fehler.

Testfazit des Tomtom XL2 Navigationssystem

Mit einem Preis von um die 130 Euro für ein großes 4,3 Zoll Display mit 19 Karten Zentraleuropas ist das Tomtom XL2 Navigationssystem sehr günstig. Mit TMC und blitzschnellem GPS-Empfang sorgt es für eine zuverlässige, gute Routenplanung. Nur die Berechnung von weiten Strecken dauert etwas lang, und die Touchscreen-Bedienung ist gewöhnungsbedürftig.

Testnote: 1,7

Vorteile:

Großes Display
Blitzschneller GPS-Empfang
Präzise Routenführung
19 Karten Zentraleuropas

Nachteile:

Lange Berechnungen von weiten Strecken
Radarwarner (stationär) aufpreispflichtig
Touchscreen Bedienung gewöhnungsbedürftig
Display neigt zu Spiegelungen
Tempolimit-Warner sehr dezent

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