1996 erschien das erste Navigationsgerät von TomTom speziell für Motorräder. Pünklich zum zehnten Geburtstag erschien jetzt das Modell „Rider 410 Great Rides Edition“.
Nachfolger des Modells 410
Was sofort auffällt: Die überarbeitete Version sitzt in einem deutlich schlankeren Gehäuse. An der rechten und linken Gehäuseseite sind Aluminium-Elemente integriert. Sie vermitteln den Eindruck von mehr Stabilität. Auch die Halterung, mit der das Gerät am Motorradlenker befestigt wird, ist deutlich kompakter und filigraner geworden. Das ist besonders dann von Vorteil, wenn man ohne das Navi unterwegs ist.
Super Idee: Die drehbare Halterung
Sehr hilfreich für die Routenplanung und für die anschließende Tour ist der Umstand, dass man das Navi in der Halterung um 90 Grad drehen kann. Das Querformat nützt vornehmlich bei der Dateneingabe zu Routenplanung. Hier profitiert man für die Tastatur von dem breiteren Bildschirm. Ist man jedoch erst mal unterwegs, ist das Hochformat prima. So hat man mehr Bildschirmfläche nach oben für die zu fahrende Strecke.
Resistives Display
Wichtiger Aspekt bei einem Navi fürs Motorrad ist auch, dass man bei der Fahrt Handschuhe trägt. Will man unterwegs das Gerät bedienen ohne jedes Mal die Handschuhe auszuziehen, darf das Navi kein kapazitives Display haben. Diese reagieren nämlich nur auf den elektrischen Widerstand von menschlicher Haut. Das Rider 410 besitzt ein resistives Display und lässt sich daher auch mit Handschuhen bedienen. Probleme gibt es nur bei Textilhandschuhen.
Die Rechenleistung ist etwas mau
Im direkten Vergleich mit einem aktuellen Smartphone reagiert das Rider 410 etwas träge. Manchmal ist man unsicher ob die Berührung des Bildschirms vom Gerät überhaupt registriert wurde. Booten des Geräts und auch das erstmalige Feststellen der eigenen Position dauern mit circa 45 Sekunden etwas lang. Ein aktuelles Smartphone hat das schon deutlich mehr „Schwuppdizität“. Allerdings sind Smartphones üblicherweise nicht wasserdicht. Das Rider 410 hingegen schon. Das Display ist relativ gut ablesbar. Aber bei direkter Sonneneinstrahlung nicht mehr richtig abzulesen.
Verkehrsinfos gewohnt gut
Stauwarnungen und Verkehrsinformationen kommen in gewohnt guter Qualität aktuell auf das Gerät. Zuvor muss man es mit einem Smartphone vie Bluetooth koppeln, um dessen Internetverbindung mitnutzen zu können. Für Auslandsfahrten sollte man seinen Datentarif überprüfen, um nicht durch Datenroaming eine teure Überraschung zu erleben.
Karten lebenslang updaten
Erfreulichen Service genießt man beim mitgelieferten Kartenmaterial. Dies lässt sich nämlich über die gesamte Lebensdauer des Geräts kostenlos via Internat updaten. Lebenslang gratis bekommt man übrigens auch die Verkehrsinfos und Blitzerwarnungen.
Abbildung oben aus dem Pressebereich der Herstellerseite tomtom.com