Eine Bremsscheibe ist hohen Belastungen ausgesetzt und dies führt dazu, dass es zu einem verstärkten Verschleiß kommt. Selbst wenn ein Auto nicht bewegt wird, könnte es durch Umwelteinflüsse zu einer Rostbildung kommen. Hierunter leiden vor allem die Bremsscheiben von Elektroautos, denn diese werden nicht so häufig genutzt.

Welchen Einflüssen unterliegt eine Bremsscheibe?

Zu einem sind es thermische und mechanische Einflüsse beziehungsweise Belastungen. Wenn zum Beispiel in einer bergigen Region immer wieder die Bremse statt der Motorbremse genutzt wird, könnte es sogar zu einer Feuerentwicklung kommen. Zum anderen sind es vor allem Spritzwasser, Verschmutzungen und Streusalz, welche sich auf den Bremsscheiben ablegen und dort für einen Verschleiß sorgen. Bremsen sind innerhalb der Inspektion gerne ein großer Kostenfaktor.

Um die Kosten müssen sich aber keine Sorgen gemacht werden, denn Bremsbeläge im Online Shop von Motointegrator sind im Vergleich günstiger als bei der Vertragswerkstatt. Gebrauchte Bremsen sollten nicht unbedingt gekauft werden, weil der Einsparungsanteil kaum der Rede wert ist.

Bei einem Elektroauto gibt es die sogenannte Rekuperation wodurch das Fahrzeug durch den Motor bis zum Stillstand abbremst, dies führt dazu, dass die Bremse eigentlich gar nicht benutzt werden muss. Das wird aber unweigerlich zu einer Rostbildung führen, wodurch mindestens einmal in der Woche zum Beispiel bei einer Autobahnabfahrt gebremst werden sollte.

Egal ob Trommelbremse oder Scheibenbremse – irgendwann ist eine Wartung vorausgesetzt. In jedem Fall sollte eine Werkstatt bevorzugt werden, immerhin könnte bei einer falschen Wartung das eigene Leben oder das Leben eines anderen gefährdet werden.

Die richtige Wartung bei einer Trommelbremse

Bei einer Trommelbremse ist die Wartung im Vergleich ein wenig einfacher. Die Trommelbremse kann zerlegt werden und anschließend ist es möglich, den Staub herauszusaugen. Nun kann auch der Nachsteller der Trommel zerlegt und gereinigt werden, wobei aber nicht vergessen werden sollte, dass das Gewinde – dünn – mit einer Kupferpaste beschichtet werden muss.

Bei den vorderen Bremsen gestaltet es sich etwas komplizierter, denn hier muss der Bremssattel abgebaut werden, wobei der dazugehörige Schlauch aber unbedingt drangelassen werden sollte. Die Beläge können im Anschluss entnommen werden und die Bremszange kann abgebaut werden.

Die Bremszange lässt sich mit einer Drahtbürste (wie zum Beispiel aus dem Hornbach Online Shop) einigen, hierbei aber unbedingt die Federbleche entnehmen, diese sollte separat mit der Drahtbürste behandelt werden. Die Auflagefläche (unter der Federbleche) muss auch mit einer dünnen Kupferpaste beschichtet werden – die Federbleche selbst dürfen nicht mit der Paste behandelt werden.

Jetzt kann der Bremssattel gesäubert werden und mit einigen wenigen Tropfen einer Bremsflüssigkeit behandelt werden – mit einer Spritze ohne Nadel kann zwischen Kolben und Staubschutzmanschette die Flüssigkeit hinterlegt werden. Die Auflageflächen für die Bremsbeläge können jetzt noch leicht eingefettet werden.

Eine Scheibenbremse richtig warten

Die Scheibenbremsanlage besteht aus einer drehenden Scheibe, welche an der Radnabe befestigt ist. Bei einer Bremsung greifen die Bremsklötze mit dem Bremsbelag gegen die Scheibe. Ein Verschleiß ist daran zu erkennen, dass die Scheibe tiefe Rillen zeigt oder eine sehr ungleichmäßige Abnutzung.

Die Bremsen weisen mit einem reibenden oder schleifenden Geräusch daraufhin, dass die Bremsen gewechselt werden müssen. In jedem Fall müssen aber sowohl die Bremsbeläge als auch die Bremsscheiben gewechselt werden. Häufig kommt es aber auch zu einer Einblendung im Display oder in einer App, sofern die Bremsen mit der App kommunizieren.

Sofern der Verschleiß an der Bremsscheibe aber noch nicht so groß ist, können diese aus Kostengründen verbleiben. Bei den Bremsbelägen selbst sollte nicht gespart werden, denn es kommt ansonsten zu einer geringeren Bremsleistung und zu einer Geräuschentwicklung.

Die Montage neuer Ersatzteile sollte von einer Werkstatt übernommen werden, weil hierfür auch eine Hebebühne nötig ist. Wenn die Bremsanlage frei zugänglich ist, gelingt die Demontage der Bremssattel – hierdurch können Bremsbeläge und Bremsscheiben ausgetauscht werden. Sofern die Bremsscheiben auch gewechselt werden, dann müsste auch der Bremssattelträger demontiert werden, dafür muss der Bremskolben zurückgesetzt werden.

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